Liebe Spender,
Ich möchte euch von ganzem Herzen dafür danken, dass ihr mich die ganze Zeit, die ich hier bin, unterstützt habt. Ich weiß das sehr zu schätzen!
Parallel zum Studium beginne ich bereits, Heileurythmieeinheiten in Kliniken, Schulen, Privatpraxen zu besuchen. Es ist so wertvoll, beobachten zu können, wie verschiedene Therapeuten arbeiten! Ich bin sehr dankbar, hier zu sein und so viele Erfahrungen sammeln zu können, von so vielen Therapeuten zu lernen!
Eure stille Unterstützung gibt Kraft zum Weitermachen!
HEILEURYTHMIE=MUT
Die Eurythmie gibt mir die Kraft zu malen. Früher hatte ich Angst vor dem Malen. Die Eurythmie gibt mir Mut, aber nicht den Mut, den ich gewohnt bin, wenn man sich selbst wie Baron von Münchhausen an den Haaren aus dem Sumpf zieht, sondern einen ganz sanften, unaufdringlichen Mut, der aus der Tiefe kommt. Er erweicht und löst Ängste und Verkrampfungen in Körper und Charakter auf, als hätte es sie nie gegeben. Und gleichzeitig gibt er Form und Kraft, hilft, Grenzen zu schaffen und das Herz zu erweitern.
Aber man merkt es mit der Zeit. Alles geschieht wie von selbst. Und der Einfluss ist sehr stabil, sanft und stark.
Die Stimmung wird stabil gut. Und es passiert noch so viel mehr.
Schön, dass es die Eurythmie gibt und man sie in sich selbst entdecken kann!
Ich danke euch allen ganz herzlich für eure Unterstützung, die es mir ermöglicht, mein Studium fortzusetzen!
Hier sind ein paar Fotos, die einige Eindrücke von meinem letzten Jahr vermitteln.
Mit herzlichen Grüßen, Anastasiia
Liebe Spenderinnen und Spender!
Ich habe schon lange nicht mehr geschrieben.
Der Krieg in der Ukraine hat mich sehr stark betroffen. In den ersten zwei Monaten konnte ich kaum arbeiten – ich war die ganze Zeit mit vielen Freiwilligenprojekten beschäftigt, um meine Verwandten, Freunde und andere Menschen in und aus der Ukraine zu unterstützen. Dann wurde ich für längere Zeit krank und musste eine Pause machen.
Die Unterstützung jedes Einzelnen von Ihnen ist für mich sehr wertvoll, denn dank ihr kann ich mein Studium fortsetzen, das nun eine immer wichtigere Rolle für mich spielt. Mit der Zeit bin ich auch immer mehr von der starken therapeutischen Wirkung der Heileurythmie überzeugt. Im Gespräch mit meiner Familie und Freunden, die jetzt die Schrecken des Krieges erleben - manche aus der Ferne als Flüchtlinge, andere - im Epizentrum des Geschehens - monatelang in Lebensgefahr – sehe ich, wie groß der Bedarf an Therapeuten ist, und wie wenig es von ihnen gibt.
Natürlich habe ich noch viel zu lernen. Je mehr ich lerne und übe, desto mehr wird mir klar, wie viel ich noch lernen und üben muss, um ein gute Therapeutin zu werden. Die Entdeckungen in meinem Studium bereiten mir Freude. Davon gibt es eine ganze Menge. Was sehr angenehm ist, ist das Gefühl eines ruhigen, zuversichtlichen "Flusses" - in den Materialien des Unterrichts und dem täglichen Üben.
Innerlich beginne ich, den Unterschied in der Laut- und Toneurythmie deutlicher zu spüren. Ich zeichnete bereits meine ersten Formen für Musik und Poesie und arbeitete an meinem ersten Solo. Auch hörte die Medizin auf, mich mit einer Fülle von Begriffen in Latein und Deutsch zu "erschrecken", und es wurde leichter, sie zu beherrschen.
Ich habe auch angefangen, Leier zu spielen, und ich denke, dass ich sie in Zukunft auf jeden Fall in meiner Arbeit verwenden werde. Ich muss mir nur ein Instrument besorgen und viel üben!
Mit dem Ausbruch des Krieges habe ich begonnen, meine Lieder aufzunehmen und sie auf YouTube zu veröffentlichen, um alle, die sich jetzt in einer schwierigen Lage befinden, moralisch zu unterstützen. Die letzten Lieder sind in zwei Sprachen gesungen: Russisch und Ukrainisch. Das allerletzte Lied wird von der Leier begleitet.
Wahrscheinlich kennen Sie bereits die wöchentlichen Online-Projekte von Eurythmy4you auf Englisch und Ukrainisch. Wir laden Sie herzlich ein, mitzumachen! Die Livestreams finden montags und freitags um 19:00 Uhr MEZ auf unserem speziellen YouTube-Kanal statt. Mehr Informationen finden Sie hier: https://www.eurythmy4you.com/eurythmy-ukr
Insgesamt habe ich so viel Unterstützung bekommen, wofür ich Ihnen allen sehr dankbar bin:
- CHF 748.13 – englische Spenden
- CHF 522.66 – deutsche Spenden
- CHF 18.52 – russische Spenden
- CHF 4’000 – Unterstützung durch Schwestern-Farnikova-Stiftung
- etwas habe ich auch selber verdient, habe auch Unterstützung von den Freunden bekommen.
Ich wünsche Ihnen allen Frieden in Ihrer Seele und einen friedlichen Himmel über Ihrem Kopf!
Mit herzlichen Grüssen, Anastasiia
Liebe SpenderInnen!
Nun ist schon vier Monate, dass ich in der Schweiz bin. Die erste Hälfte des ersten Trimesters ist hinter mir. Es sind nur noch zwei Wochen vor den Ferien. Während dieser Zeit haben wir vieles im Studium bewegt. Wir haben Ton-Eurythmie, Laut-Eurythmie, Hygienische Eurythmie und Heileurythmie mit vier DozentInnen, wie auch Medizin, Psychologie und praktische Anthroposophie, und es kommen noch mehr Unterrichten dazu (diesen Trimester aus dem Ton Plastizieren – Embryologie, nächsten – Projektive Geometrie und theoretische Grundlagen von unserem Fach – Heil-Eurythmie-Therapeuten).
Die Unterrichte sind von 08:15 bis 18:00 Montag bis Mittwoch (mit einer grossen Mittagspause), Donnerstag nur bis 12:00. Freitag und Wochenende sind frei, sodass wir arbeiten können. In meinem Fall reise ich fast jede Woche nach Nidau, um die Projekte von Eurythmy4you weiter zu unterstützen. Und am Sonntag fahre ich zurück.
Unsere erste zwei Wochen waren sehr besonders: der Schwerpunkt war die Entwicklung von Eurythmie, und wir haben die ersten eurythmischen Übungen erlebt und geübt, die zu Lorie Smiths gegeben wurden, wie auch die erste eurythmische Aufführung – aus den Mysterien-Dramen. Auch in die Entstehung von den Eurythmie-Figuren haben wir eingetaucht. Und vertiefen es immer weiter in den praktischen Unterrichten.
Und in meiner freien Zeit, wenn ich durch die Wälder der Eurythmy4you wandere, da springen mir Steinmännchen aus den Fingern – jetzt nicht mehr so viel, wie im Sommer – anscheinend, ist es für sie schon an der Zeit, einzuschlafen! Auch meine ersten Bilder auf dem neuen Papier mit neuen Farben sind hier entstanden, aber noch ganz schüchtern. Es kommen bestimmt noch mehr, wenn ich mich zum neuen Tages- und Wochenrhythmus besser gewöhne.
Dank Ihrer Hilfe habe ich «Erde» für die erste Monate meines Studiums bekommen (in anderen Worten, habe ich was zum Essen und für die Wohnung zu bezahlen – ein Zimmer in Studentenwohnheim). Auch ein bisschen «Luft» habe ich dadurch – da ich noch keine positive Antworten von den Stiftungen bekommen habe, aber es solle mir (hoffentlich) noch das Geld reichen, bis ich sie bekomme.
Die ersten zwei Monate von meiner Ausbildung könnte ich selber finanzieren. Dafür und für den Flugticket in die Schweiz reichte mir gerade das Sommergeld, das ich bei meiner letzten Arbeitsstelle – an einer Waldorfschule in Kiew – bekommen habe.
Die Heil-Eurythmie-Schule hat für mich einen Gönner gefunden, der circa CHF 375.00 von den monatlichen CHF 550.00 der Studiengebühr übernommen hat. Er hat in mehreren Ländern gearbeitet, unter anderem auch 13 Jahre in der Schweiz als bio-dynamischer Gärtner.
Insgesamt habe ich so viel Unterstützung bekommen, wofür ich Ihnen allen sehr dankbar bin:
- CHF 345.69 – englische Spenden
- CHF 1'269.27 – deutsche Spenden
- CHF 183.80 – ukrainische und russische Spenden
- etwas habe ich auch selber verdient, habe auch Unterstützung von den Freunden bekommen, wie auch
- noch mehr Bücher zur Eurythmie, Heileurythmie und Musik für Eurythmie
Ich wünsche Ihnen allen innerlich beleuchtete Adventszeit und friedenvollere Weihnachten!
Mit herzlichen Grüssen, Anastasiia
Vielen Herzlichen Dank an den drei lieben Menschen, die aus verschiedenen Länder kommen, - Marie, Siele, Theodor - die mir diese Bücher gespendet haben! Die würde ich ganz bestimmt bei der Ausbildung brauchen!
